Autohaus Stoye
99 Jahre automobile Geschichte:
Damit Menschen oder Güter sicher und gut von A nach B kommen, dafür sorgt Familie Stoye bald seit 100 Jahren und vier Generationen in der Region Halle (Saale). Angefangen hatte alles 1920, zu Zeiten der Weimarer Republik. Damals gründete Friedrich Stoye ein „Fuhrunternehmergewerbe“, das mit Mobilitätsdienstleistungen den Grundstein für den heutigen Erfolg des Autohaus Stoye legte. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen durch seinen Sohn Fritz Friedrich Stoye wiedereröffnet. Es wuchs fortan langsam, aber stetig. 1974 wurde das Unternehmen um einen Abschleppdienst ergänzt, Ende der 1970er Jahre stieg Fritz Stoyes Sohn Rolf-Peter ins Geschäft ein. „Das Automobile liegt in unserer Familie“ sagt Rolf-Peter Stoye, als er heute auf die Geschichte des Familienunternehmens zurückblickt.
Rolf-Peter Stoye sorgte dann 1979 dafür, dass neben Fuhrunternehmen und Abschleppdienst eine dritte Säule für einen langfristigen Unternehmenserfolg hinzukam: „Wir hatten uns um einen Service-Vertrag mit Sachsenring beworben und diesen dann am 1. Juli 1979 auch bekommen.“ Nach der Einstellung des Fuhrbetrieb 1980 nach dem Tod seines Vaters konzentrierten sich Rolf-Peter Stoye und alle Mitarbeiter voll auf den Ausbau der Trabant-Werkstatt – mit Erfolg. Die kleine Firma wuchs gesund – von anfangs drei auf später zwölf Mitarbeiter. Gegen Ende der 1980er konnten die Stoyes auch gepachtete Grundstücke, auf denen sie bisher wirtschafteten, endlich erwerben.
Voll auf Volkswagen gesetzt
Dann kam die Wende. „Ob Zufall oder nicht: Es war gerade der Zeitpunkt, als der Trabant endlich mit dem 4-Takt-Motor von Volkswagen auf den Markt kam“, erinnert sich Rolf-Peter Stoye zurück. Die Familie setzte sich zusammen und überlegte hin und her, wie es weitergeht. „Und dann haben wir uns entschieden“, erinnert sich Stoye an die firmentechnisch einschneidenden Wochen: „Wir setzten voll auf Volkswagen.“
Bis heute hat die Unternehmerfamilie aus Sachsen-Anhalt diesen Schritt zu keiner Minute bereut, im Gegenteil: „Heute haben wir an die 100 Mitarbeiter“, sagt Jens Stoye, Sohn von Rolf-Peter. Seit 2003 bilden Jens und sein Bruder Sven zusammen mit ihrem Vater das Inhaber-Trio. Die drei leiten zusammen das Geschäft, wobei der Senior „alles im Blick behält“ und die Söhne sich auf Vertrieb und Service konzentrieren. Jens Stoye: „Was wir von unserem Vater gelernt haben? Ein Autohaus zu leiten, bedeutet große Verantwortung und viel Arbeit. Unser Vater hat es vorgelebt. Als Kinder haben wir ihn kaum daheim gesehen – er war von früh bis spät im Betrieb. Gerade die 1990er Jahren waren eine enorme Herausforderung.“